Mitarbeitende aus unseren Kitas haben, sofern es personell möglich war, an der Kundgebung teilgenommen. Auch mit dabei war unser Vorstandsmitglied Solveig Hengst. Besonders erfreulich fanden wir die Beteiligung mancher Eltern, die sich ebenfalls an der Kundgebung beteiligt haben.
Insgesamt folgten 25.000 Menschen dem Aufruf, am 19. Oktober in die Landeshauptstadt zu kommen, um für die Rettung der sozialen Infrastruktur zu demonstrieren. Eine außergewöhnlich große Anzahl, die die Wichtigkeit der Thematik in den vielen Bereichen der Wohlfahrts- und Sozialarbeit demonstriert. Das Durchhaltevermögen der Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Träger von Einrichtungen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist zunehmend erschöpft.
Auf der Kundgebungs-Bühne kamen Vertreter aus der Praxis von OGS, Kita und Pflege ins Gespräch mit Vertretern von CDU, Grünen, SPD und FDP und machten mehr als deutlich: NRW muss sozial bleiben! Und das geht nicht zum Nulltarif.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW fordert politische Anerkennung und Unterstützung sozialer Einrichtungen, die über Lippenbekenntnisse hinausgehen. „Wer glaubt, man käme auch mit weniger aus, der kann mal die Bürgerinnen und Bürger in NRW fragen, was es bedeutet, wenn man keinen Kita-Platz findet, keinen Pflegeplatz für Eltern oder keine Ganztagsbetreuung für die Schulkinder. Was es bedeutet, wenn man als chronisch kranker Mensch oder Mensch mit Behinderung keinen Arbeits- oder Therapieplatz findet. Wenn man monatelang in einer Sammelunterkunft leben muss, keine Wohnung findet oder ein halbes Jahr auf eine Schuldnerberatung warten muss. Wir erwarten ein Bekenntnis zu Trägervielfalt, zu Wunsch- und Wahlrecht und zur Wertschätzung des haupt- und ehrenamtlichen Engagements in unseren Einrichtungen. Wir erwarten endlich spürbare Verbesserungen! Wenn euch die soziale Infrastruktur in NRW wichtig ist, dann lasst es euch etwas wert sein“, so die Forderung der Freien Wohlfahrtspflege an die Politik.
Foto: Andreas Brockmann / DRK-Landesverband Nordrhein e.V.
Weiterführende Informationen:
- Video zur Kundgebung auf dem YouTube-Kanal unseres DRK-Landesverbandes: "NRW bleib sozial!" DRK in NRW und Freie Wohlfahrt demonstrieren für nachhaltige Sozialpolitik - YouTube
- Informationen zur Kampagne "NRW bleib sozial"
- Informationen zur Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW