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DRK-Kitas finden kreative Corona-Lösungen

​​​​​​​Die Corona-Lage erfordert aktuell in allen Bereichen des DRK Anpassungen und neue Lösungen. In unseren Kindertagesstätten ist vor allem eins gefragt: Kreativität.

Die Corona-Lage erfordert aktuell in allen Bereichen des DRK Anpassungen und neue Lösungen. In unseren Kindertagesstätten ist vor allem eins gefragt: Kreativität.

In der Kita am Hummelbach in Neuss-Weckhoven sind eigentlich täglich 73 Kinder. Aktuell haben nur sieben Kinder den Anspruch auf Betreuung, zwei davon nehmen ihn wahr. Um auch mit den anderen Kindern in Kontakt zu bleiben, haben sich die ErzieherInnen etwas besonders ausgedacht. Sie haben einen Newsletter erstellt, der täglich über WhatsApp an alle Eltern verschickt wird. Neben Informationen gibt es hier vor allem Videos und Fotos für die Kinder.

Jennifer Huisgen, Leiterin der DRK-Kita am Hummelbach, erklärt, dass es gerade für die Kleinsten wichtig sei, ihre ErzieherInnen regelmäßig sehen zu können. Die Kinder sind jetzt teils schon seit fünf Wochen nicht mehr in ihrer Kita und vergessen meist noch sehr schnell. Schulkindern kann man auch Texte schreiben, aber die Kita-Kinder bräuchten eben auch die visuelle Ebene.

In den selbstgedrehten Videos gibt es Grußbotschaften, Fingerspiele, es wird vorgelesen und gebastelt. Die Schmetterlings-Gruppe hatte eigentlich viele Waldausflüge geplant. Stattdessen gibt es jetzt ein Video von einer Handpuppe, der Eule „Schuhschuh“, die gemeinsam mit den Kindern zuhause, virtuell den Wald erkundet. An den Wochenenden gibt es zusätzliche Sonderaktionen, um die Eltern bestmöglich zu entlasten.

Jennifer Huisgen freut sich über die positive Resonanz von Eltern und Kindern: „Die Eltern melden viel Dankbarkeit und geben uns Feedback. Oft bekommen wir auch Videos oder Fotos davon zurück, wie die Kinder unsere Spiel- oder Bastelanregungen umsetzen. Das freut dann das gesamte Kita-Team. Die Aktion macht allen Spaß. Für uns ist das eine Herzensangelegenheit.“

Auch in den anderen DRK-Kita finden aktuell viele tolle Aktionen statt, die dem Kontakt zu Kindern und Eltern dienen.

Frank Kasper, Leiter der Kindertagesstätten des DRK-Neuss, erklärt die allgemeine Situation während Corona. In allen DRK-Kitas werden zurzeit unterschiedlich viele Kinder betreut. Das richtet sich danach, welche Elternteile durch ihre Berufe einen Anspruch auf Betreuung haben. Je nach Bedarf gibt es auch eine Notbetreuung am Wochenende. Die Kinder werden in Schichten betreut, ErzieherInnen wechseln zwischen Kinderbetreuung und Home-Office. Das Familienbildungswerk und Kollegen aus den Kitas haben Stoffmasken selbst genäht, die jetzt benutzt werden. Der Infektionsschutz muss dabei kindgerecht angepasst werden. Die Kinder müssen erst daran gewöhnt werden, ihre ErzieherInnen jetzt mit einer Mund-Nasen-Bedeckung zu sehen.